摘要:Absicht Im Rahmen der Luftreinhaltekonvention werden Moose zur europaweiten Kartierung der Bioakkumulation von Schwermetallen und Stickstoff verwendet. Hierzu werden alle fünf Jahre Moose gesammelt und chemisch analysiert. Diese Daten werden in dem vorliegenden Artikel für die Natura-2000-Gebiete Deutschlands (SCI) ausgewertet. MethodenDie zeitlichen Trends der Metallanreicherungen in den SCIs wurden anhand eines Multimetallindex berechnet, der mit Verfahren der Geostatistik und der Perzentilstatistik abgeleitet wurde. Für die Stickstoffbioakkumulation lagen Messdaten aus dem Jahr 2005 vor. Aus den Messdaten der Metall- und Stickstoffanreicherung wurden mittels linearer Regressionsanalyse Depositionswerte berechnet. Diese wurden dann für die SCIs in Deutschland ausgewertet. Ergebnisse Die höchsten atmosphärischen Metalleinträge wurden für 1990 berechnet. Anschließend nahmen diese deutlich bis zum Jahr 2000 ab, um dann wieder bis 2005 anzusteigen. Für Stickstoff wurde ein Median von 1,5 % in der Moostrockenmasse ermittelt. Die aus den Daten zur Bioakkumulation berechneten Depositionswerte belaufen sich auf 0,33 g/ha/a für Cadmium, 8,2 g/ha/a für Blei und 16,7 kg/ha/a für Stickstoff. Schlussfolgerungen Das Moosmonitoring ist das einzige Umweltbeobachtungsprogramm, mit dem die atmosphärische Schwermetall- und Stickstoffexposition der deutschen Natura-2000-Gebiete statistisch begründet geschätzt werden kann.
关键词:Bioaccumulation ; Deposition ; Heavy Metals ; Mosses ; Natura 2000 Sites of Community Importance (SCI) ; Nitrogen